Arribes
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D.O. Arribes
Der Duero - Douro in Portugal - ist einer der wichtigsten Flüsse der iberischen Halbinsel. Zahlreiche Weingebiete liegen entlang seiner Ufer; auf spanischer Seite gehören die D.O. Ribera del Duero und die D.O. Rueda zu den bekanntesten Appellationen. Wenigen Weinliebhabern ist hingegen das Anbaugebiet D.O. Arribes geläufig, welches sich unmittelbar an der Grenze zu Portugal befindet.
Der Duero bildet in Arribes eine spektakuläre Landschaft aus tiefen Schluchten, durch die sich der Fluss seinen Weg bahnt. An den Hängen zur Schlucht und dem darüber liegenden Plateau findet Weinbau auf weniger als 1000 Hektar statt. Klein mag das Weingebiet zwar sein, doch die Weine sind einzigartig und von ausgezeichneter Qualität: Zum einen besitzen die Winzer in Arribes einen hohen Bestand an alten Reben. Zum anderen arbeiten sie mit einer Vielzahl autochthoner Rebsorten wie zum Beispiel Juan García, Rufete, Bruñal und Doña Blanca.
Wichtige Faktoren für den Weinbau in der D.O. Arribes sind ferner die Granitsandböden, welche den Weinen mitunter eine elektrisierende Säure verleihen. Darüber hinaus herrscht ein überwiegend kontinentales Klima mit kalten Wintern und heißen Sommern und generell großen Temperaturunterschieden zwischen Tag und Nacht. Als besonders wichtig ist die Abkühlung in den Sommernächten anzusehen. Die kühlen Nächte verlängern den Reifezyklus der Trauben, sie fahren ihre Zuckerproduktion herunter und können zudem besser Säure und frische Fruchtaromen konservieren.
Die Hauptsorte in der D.O. Arribes ist die rote Juan García. Diese außerhalb von Arribes höchstselten vorkommende Traube ist in der Lage hochfeine und elegante Weine ergeben, die manchmal mit französischen Pinot Noirs verglichen werden. Wie die Pinot Noir verfügt die Juan García über dünne Beerenhäute - somit fallen ihre Weine in der Regel weniger dunkelfarbig aus als viele andere spanische Rotweine. Eine verwandtschaftliche Beziehung zwischen den beiden Reben besteht allerdings nicht, und im Gegensatz zur Pinot Noir sind die Beeren der Juan García außerdem dick, weshalb die Traube im benachbarten Portugal auch “Negra Gorda” (zu deutsch: “Schwarze Dicke”) genannt wird.