Bioweine
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Bioweine aus Spanien
Das grüne Bio-Label mit den weißen Sternen in Blattform angeordnet, ist die einfachste Methode einen Biowein von anderen Weinen zu unterscheiden. Dieses Label bürgt dafür, dass der Betrieb regelmäßig durch die zuständige Behörde vor Ort kontrolliert wird und alle Anforderungen an die Produktion von Bioweinen erfüllt. Zu diesen gehören unter anderem der Verzicht auf chemisch-synthetische Pestizide, Fungizide und Herbizide.
Die meisten Bioweine unterscheiden sich heutzutage geschmacklich nur sehr wenig von normal hergestellten Weinen. Wie im normalen Weinbau auch ist die Arbeit im Weinberg entscheidend. Hier entsteht dem Biobetrieb ein höheres Arbeitspensum, da er nicht oder nur kaum auf die vorher bereits genannten chemischen Mittel zurückgreifen kann. Das Unkraut muss bspw. manuell oder maschinell klein gehalten oder entfernt werden.
Dies stellt sich in den unterschiedlichen Regionen auf der iberischen Halbinsel ganz unterschiedlich dar. So ist das zentrale Hochland im Sommer sowieso durch längere Trockenperioden geprägt, wodurch sich die Arbeit im Weinberg reduziert. Im Nordosten des Landes in den Weinregionen Galiziens liegt die Jahresdurchschnittsniederschlag sogar über mitteleuropäischem Niveau und die Unkraut- und damit auch Pilzbekämpfung ist um ein vielfaches aufwendiger.
Ziel des Bioweinbaus im Allgemeinen ist es die Artenvielfalt und die Nachhaltigkeit im Weinberg und im Weinkeller zu erhöhen. Eine Begrünung zwischen den Reihen ist also ausdrücklich erwünscht, auch wenn dies für die Rebe zusätzliche Konkurrenz um Nährstoffe und Wasser bedeutet.